Projekt

Lohmen

Steckbrief

Der Rechteckchor aus Feldstein mit Baudetails wie Dreifenstergruppe und Ostgiebel aus Backstein ist dendrochronologisch auf 1285 (d) datiert. Um 1300 wurde das zweijochige Kirchenschiff aus Feldstein mit Baudetails in Backstein angefügt. Der wohl aus dem 14. Jahrhundert stammende Turm, dessen Untergeschoss aus Feldstein und der obere Teil aus Backstein besteht, trug ursprünglich eine Bischofsmütze, wie an den später überbauten Giebeln noch deutlich erkennbar ist. Heute trägt er ein einfaches Pyramidendach. Das Innere weist eine äußerst reiche Ausmalung auf, die 1872/73 von dem Dresdner Historienmaler Karl Christian Andreae nach mittelalterlichen Befunden stark ergänzt und übermalt wurde.

Chronik

1285(d)

dendrochronologische Datierung des Dachwerks des Feldsteinchores

um 1300

Errichtung des Langhauses

wohl 14. Jh.

Turmbau (das Obergeschoss ehemals mit Bischofsmütze, neuzeitlich verändert)

2. Hälfte 15. Jh.

Flügelretabel

1872/73

starke Überarbeitung der mittelalterlichen Ausmalung durch Karl Christian Andreae aus Dresden, neugotische Ausstattung nach Entwürfen G. L. Möckels

1881

Orgel Lütkemüller

Bauzustand und Schadensbild

Notwendig ist eine Instandsetzung der Dachkonstruktion von Schiff und Chor, die Erneuerung Dachdeckung in Biberschwanzziegeln unter Prüfung der

Wiederverwendung historischer Ziegel sowie die Sicherung und Restaurierung der Farbfassung des Innenraumes.

Lohmen,Chor 1285 (d)
Lohmen, Turm von Südwesten
Lohmen, Jüngstes Gericht, 1872/73 durch K. C. Andreae stark überarbeitet
Lohmen Höllenschlund, 1872/73 durch K. C. Andreae stark überarbeitet
Lohmen, Innenraum nach Osten