Projekt

Saal

Steckbrief

Der dendrochronologisch 1285d datierte hochgotische polygonale Chor der Saaler Kirche gehört zu den frühesten Choranlagen dieses Typs in der Region (vgl. St. Katharinen Stralsund, Starkow und Glewitz). Bemerkenswert ist das erhaltene, später zugesetzte Hochbrandstuckmaßwerk der Chorfenster. Im Inneren des um 1300 als Halle errichteten Kirchenschiffes befinden sich am Nordöstlichen Pfeiler Architekturmalereien aus der Bauzeit. Einmalig in seiner Form ist der freistehende hölzerne Glockenturm auf achteckigem Grundriss. Die Dächer wurden in späterer Zeit verändert und der Westgiebel abgewalmt. Die Kirche hat eine reiche Barockausstattung aus dem beginnenden 18. Jahrhundert (Altaraufsatz, Kanzel und Patronatsgestühl) sowie eine Orgel aus dem späten 18. Jahrhundert.

Chronik

1285d

dendrochronologische Datierung des gotischen Chorpolygons

1294

wird ein Pfarrer Johannes in Saal genannt

um 1300

Errichtung der Backsteinhalle des Kirchenschiffes

A. 14. Jh.

fragmentarisch erhaltene Tauffünte aus Kalkstein

1475d

dendrochronologische Datierung des freistehenden achtseitigen Glockenturmes mit Zeltdach

Anfang 18. Jh.

Barockkanzel

um 1710/20

Altarretabel und Patronatsgestühl (zur Zeit eingelagert) von Diederich Hartig aus Rostock

Ende 18. Jh.

Orgel von Christian Heinrich Kersten

Saal Glockenturm von West, dendrochronologisch 1475d datiert
Saal, Dorfkirche von Nordwest, 2017, das Kirchenschiff wurde um 1300 als Halle errichtet
Saal, Stuckmaßwerk eines später zugesetzten Fensters im Chorpolygon, Ende 13. Jh.
Saal, Nordportal, um 1300
Saal, Rest eines mittelalterlichen Putzfeldes an der Choraussenwand
Saal, Fragment einer mittelalterlichen Kalksteinfünte, wohl 1. Hälfte14. Jh.
Saal, Blick ins Kirchenschiff nach West
Saal, Detail der mittelalterlichen Wandfassung an einem Pfeiler, um 1300
Saal, Detail der mittelalterlichen Wandfassung an einem Pfeiler, um 1300