Elmenhorst
Steckbrief
Der ursprünglich wohl flachgedeckte Feldsteinsaal mit Baudetails und blendengeschmückten Giebeln aus Backstein sowie einem Sakristeianbau auf der Südseite wurde vermutlich um 1300 errichtet. Im 15. oder frühen 16. Jahrhundert wurde der Saal um den polygonalen Chor aus Mischmauerwerk erweitert und eingewölbt. Für die Wölbung wurde eine innere Wandschale vor die ursprünglichen Mauern gesetzt. Der stark geböschte verbretterte Westturm könnte ebenfalls noch aus dem Mittelalter stammen. Im Inneren wurden in einigen Bereichen Fragmente von spätgotischen Maßwerkmalereien freigelegt. Zur Ausstattung gehören eine mittelalterliche Tauffünte, eine Kanzel aus dem 17. Jahrhundert und ein barockes Altarretabel von 1722 mit einem 1816 erneuerten Altarbild. 1948/49 schuf der Greifswalder Holzbildhauer Max Uecker (1887-1978) einige Schnitzereien für die Dorfkirche.
Chronik
- wohl um 1300
Errichtung des Feldsteinsaales mit Giebeln und Baudetails aus Backstein und einer Sakristei auf der Südseite, und eine steinerne Tauffünte
- 15. Jh.
im 15. oder im frühen 16. Jahrhundert wurde der polygonale Chor angefügt und der Bau eingewölbt, im Inneren spätgotische Maßwerkmalereien auf der für die Wölbung eingezogenen Wandschale
- A. 17. Jh.
Kanzel in Renaissanceformen, später neu bemalt
- 1633 und 1664
Guss zweier Glocken
- 1687
Epitaph für Erich Kisow, 25jährig verstorbener Sohn des Elmenhorster Pastors
- 1722
barockes Altarretabel
- 1816
neues Altarbild Anbetung der Hirten von Rittmeister Magnus Fredrik von Wulfcrona auf Zarrendorf als Ersatz für das in der Franzosenzeit beschädigte barocke Altarbild
- 1948
Leuchter mit Michaels Drachenkampf gestiftet von Pastor Martin Behrendt und Engelsleuchter gestiftet vom Kirchenältesten Otto Demmin von dem Greifswalder Holzbildhauer Max Uecker
- 1949
Altarkreuz mit geflüchteter Familie, und Altarleuchter zur Erinnerung an Ursula Fülle, Max Uecker