Projekt

Woosten

Steckbrief

Der Backsteinbau der Kirche in Woosten aus dem frühen 14. Jh. steht auf einem Feldsteinsockel. An den im Dachwerk 1305(d) datierten eingezogenen Chor mit Kreuzrippengewölbe schließt sich das dendrochronologisch 1311(d) datierte Schiff mit einer flachen Holzdecke an. Den Chor überspannt ein Kreuzrippengewölbe. Der Fachwerkturm über dem Westgiebel aus dem Jahr 1618 wird im Innenraum von vier mächtigen Holzpfeilern getragen. Die prächtige Taufe aus Sandstein ist 1612 datiert, die Lütkemüller-Orgel stammt aus dem Jahr 1859.

Chronik

1305(d)

dendrochronologische Datierung des Dachwerks des Chores

1311(d)

dendrochronologische Datierung des Dachwerks des Kirchenschiffs

1612

Taufe

1618

Fachwerkturm

1859

Orgel von Lütkemüller

Bauzustand und Schadensbild

Die Dacheindeckung des Kirchenschiffes war sehr schadhaft. Eindringende Feuchte hatte die Dachkonstruktion bereits erheblich geschädigt und es bestand akuter Handlungsbedarf.

Es erfolgte eine dringend notwendige Instandsetzung des Turmaufsatzes, da die Eindeckung und die Tragkonstruktion sehr viele Schäden aufwiesen. Die Gefache drohten herauszufallen. Zum Schutz der Friedhofsbesucher mussten Absperrungen vorgenommen werden. Die Dachdeckung wurde erneuert und die historischen Biberschwänze zur Wiederverwendung geborgen.

 

Woosten von Süden 2020
Woosten Westgiebel und Turm nach der Sanierung, Aufnahme 2020
Turm Südseite nach der Sanierung, Zustand 2020
das zugesetzte rundbogige, dreifach gestufte Nordportal
bei der Dachneueindeckung zur Wiederverwendung geborgene historische Biberschwänze
Woosten Ostfenster über dem Altar